KI gestützte 6-3-5 Methode
Damit Innovationen entstehen können,
auch wenn nicht jede Experise physisch vertreten ist.
Projekthintergrund
Eine Methode, die in diesem Projekt im Fokus steht, ist die 6-3-5 Methode. Hierbei handelt es sich um eine strukturierte Brainwriting-Methode zur Ideenentwicklung. Dabei notieren sechs Personen jeweils drei Ideen in fünf Minuten. Anschließend wird das Blatt im Uhrzeigersinn an die nächste Person weitergereicht, die die Ideen weiterentwickelt. Dies wird so häufig wiederholt, bis jede teilnehmende Person ihr ursprüngliches Blatt wieder vor sich hat. Im Anschluss an die Ideensammlung folgt eine kollektive Diskussion und eine gemeinsame Auswahl der besten Ideen.
Es kann passieren, dass entweder die notwendige Anzahl an Personen oder bestimmte Expertisen nicht vorhanden sind. Um dem entgegenzuwirken, entwickeln wir ein System, das die 6-3-5 Methode zum einen digitalisiert, wodurch wir ortsunabhängig miteinander arbeiten können und zum anderen mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) bestimmte Expertisen verfügbar macht: Hierzu genügt eine einfache Personabeschreibung.
Ziel des Projekts war es, zu erforschen, wie KI kreativitätsfördernd eingesetzt werden kann – sei es zur Ideenfindung, zur Lösung konkreter Probleme oder zur Unterstützung bestehender Ideation-Methoden.
Rolle
Forschung, UX/UI-Designerin
Tools & Methoden
Umfragen, Wissenschaftliche
Recherche, Empirische Experimente,
Figma, Python, Gemma3
Praktiken
Research, Prototyping, Evaluation
Weitere Teammitglieder
Eric Gaida (Entwicklung)
Nicholas Grund (Entwicklung)
Zeitraum
seit 5 Monaten
Forschungsfrage
Wir beleuchten in diesem Projekt nach und nach verschiedene Forschungsfragen. Ein paar davon lauten:
- Wie erkennbar ist KI für Menschen in der kreativen Ideenentwicklung?
- Wie schätzen Menschen KI-generierte Ideen ein (wenn sie wissen das sie durch KI erzeugt werden)?
- Gibt es Unterschiede in der Ideenvielfalt und Kreativität, wenn die Methode analog, digital oder mit KI durchgeführt wird?
Die Forschungsfragen werden im Rahmen von Experimenten und Studien untersucht.
Bislang konnte in einer Umfrage mit 17 Teilnehmerguppen festgestellt werden, dass die KI-Antworten nicht eindeutig identifiziert werden können.
Hier können Sie selbst testen, ob Sie die KI sicher erkennen.
Hinweis: Pro Frageblock befinden sich zwei KI-Antworten. Finden Sie mehr als sechs KI-generierte Antworten, erkennen Sie KI signifikant besser als es der Zufall zulässt.
Prototyp
Aufbau des Systems
Das System verfügt über eine Admin-Ansicht, über die die Fragestellung eingestellt, die Teams zusammengestellt, die Runden gesteuert und die Ergebnisse eingesehen werden können.
Über die Teilnehmenden-Ansicht tragen die Teilnehmenden ihre Ideen rundenweise in die entsprechenden Felder ein. Sie sehen dabei dauerhaft die Fragestellung, die verbliebene Rundenanzahl und die restliche Rundendauer. Nachdem alle Runden durchgeführt wurden, können die Teilnehmenden über die Ideen abstimmen.
Wie das aussehen kann, zeigt das folgende Video.